Corona-Teststation
Die Kameradinnen und Kameraden des DRK Kreisverbandes Aue-Schwarzenberg e.V. sind seit Mitte Oktober an der Corona-Abstrichstelle in Aue im Einsatz.
Zeit, einen ersten Rückblick zu halten und mit Kreisbereitschaftsleiter Mirko Simmert zu sprechen:
Mirko, bitte beschreibe uns den Dienst an der Abstrichstelle.
Die Abstrichstelle wird durch das Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises betrieben. Sie besteht aus zwei beheizbaren Zelten und ist werktags von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Unsere Kameraden bereiten vor Dienstbeginn die Örtlichkeiten vor. Sie desinfizieren die Zelte, Sitzgelegenheiten und alle anderen Gegenstände, bei Bedarf kümmern Sie sich um die Beheizung der Zelte und unterstützen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes bei der Erfassung der ankommenden Personen. Zusätzlich assistieren sie bei der Probenentnahme. Da viele unserer Ehrenamtlichen aus dem medizinischen Bereich kommen, dürfen sie auch Proben entnehmen.
Welche Menschen kommen an die Abstrichstelle?
Pro Tag suchen 20 bis 30 Personen die Teststelle auf. Sie alle kommen auf Anordnung des Gesundheitsamtes und haben eine entsprechende Verfügung bei sich. Ohne diese Bescheinigung werden am Standort in der Wettiner Straße keine Testungen durchgeführt, darauf möchten wir dringend hinweisen.
Wie viele Kameraden der Bereitschaft Aue-Schwarzenberg sind im Einsatz?
Pro Tag sind 2 Kameraden im Einsatz. Unsere Bereitschaftsmitglieder üben diese Tätigkeit in ihrer Freizeit aus. Da sie selbst beruflich eingespannt sind, arbeiten wir mit wöchentlichen Dienstplänen und regelmäßigen wechselnden Besatzungen.
Ist die Arbeit für die Einsatzkräfte gefährlich?
Nein. Bei der Ankunft und Registrierung der zu testenden Personen achten wir strikt auf die Einhaltung des Mindestabstandes, außerdem halten wir den direkten Kontakt so kurz wie möglich. Unsere Einsatzkräfte sind mit Schutzkitteln, Schutzbrille, FFP2-Masken sowie Handschuhen ausgerüstet. Es werden alle erforderlichen Maßnahmen umgesetzt, um unsere Kameraden vor einer Ansteckung zu schützen.
Willst du sonst noch etwas sagen?
Ja, Mitte November erweitern wir den Einsatz um eine Art „Entnahme-Taxi“. Mit unserem Fahrzeug werden wir vom Gesundheitsamt vorgegebene Personen, die nicht selbstständig zur Entnahmestelle kommen können, bei ihnen zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung aufsuchen und dort testen. Es kommt also jede Menge Arbeit auf unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu. Ich wünsche mir, dass sie alle gesund bleiben und Rückendeckung durch ihre Familien und Arbeitgeber erhalten.