Zugunglück in Tschechien – Update
KAB hat seinen Einsatz beendet
Kurz nach Mitternacht war der Einsatz für die vier ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Kreisauskunftsbüro KAB und für die Leitung der Bereitschaft Aue-Schwarzenberg beendet. In dieser Zeit haben sie zum Verbleib der verunglückten Personen recherchiert, Anfragen von Angehörigen bearbeitet und Auskünfte erteilt. Während des gesamten Einsatzes standen sie im engen Kontakt mit dem sächsischen Innenministerium, der Bundespolizei sowie der Rettungsleitstellen in Chemnitz und Karlsbad CZ.
Besondere Herausforderungen dieses Suchdiensteinsatzes waren die Sprachbarrieren und die unterschiedlichen Handlungsabläufe in beiden Ländern. Bei der Rettung der verunglückten Personen waren auch ein Rettungshubschrauber aus Zwickau, der Rettungsdienst aus Bärenstein sowie DRK-Rettungsdienst und Notarzt aus Erlabrunn beteiligt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen tschechischen und deutschen Einsatzkräften und wünschen den Verunglückten schnelle Genesung. Unsere Anteilnahme gilt den Familien und Freunden der beiden tödlich verletzten Personen.
Am Dienstagnachmittag waren auf der eingleisigen Strecke zwischen Johanngeorgenstadt und Karlovy Vary zwei Personenzüge frontal ineinander gefahren. Bei dem Unfall kamen je eine Person aus Deutschland und Tschechien ums Leben, wie eine Sprecherin der Polizei in Karlsbad (Karlovy Vary) bestätigte. Auch ein Tscheche starb bei der Kollision. Nach einer letzten Bilanz des Rettungsdienstes wurden zudem 9 Menschen schwer und 15 leicht verletzt.